UMF-Perspektive

Filmprojekte

Durch das Unternehmen von außerschulischen Aktivitäten, wie etwa gemeinsame Ausflüge und Projekte, wird die Lernmotivation und das Interesse der Schülerinnen und Schüler geweckt und im optimalen Fall gesteigert. Aufgrund der mangelnden Berührung mit kulturellen und sozialen Einrichtungen bzw. Institutionen im Umfeld fällt es den Schülern nichtdeutscher Herkunft oft schwer, sich eigenständig in das Umfeld zu begeben. Begleitete Ausflüge und Projekte unterstützen die interkulturelle Öffnung.

Jeweils im Herbst/Winter 2012 und 2013 fanden Filmprojekte unter der Leitung von Zunil Kim und Mirjam Wolfstein statt.

2012 wurde die Märchenverfilmung „Von Einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“ gedreht, in welchem die Jugendlichen auf kreative Weise für sie relevante Themen wie Furcht und Mut verarbeiten. Hier der Trailer zum Film:


Der ganze Film kann gegen ein kleines Entgelt bei uns erworben werden > Kontakt

2013 entstanden vier filmische Selbstportraits, in denen sich die Jugendlichen mit ihren Träumen und Wünschen für ihr Leben in Deutschland auseinandersetzen. So erfährt man bei einem von seiner Gesangsleidenschaft, beim zweiten, dass er Gedichte schreibt, beim dritten, dass er obsessiv Fußball trainiert und beim vierten, dass er unbedingt Wirtschafswissenschaften studieren möchte.

Ablauf der Filmprojekte:

Unter Begleitung eines Filmemachers drehen Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge ein eigenes Video und lernen dabei, wie aus einer Idee ein Film entsteht. Neben dem Umgang mit neuen Medien lernen die Jugendlichen ihre kreativen Potentiale weiter auszubauen. Zudem können in diesem Rahmen Sprachanwendung und die Sprachrhetorik ohne Leistungsdruck trainiert werden. Das Erlernen und Vorführen des jeweiligen Textparts bzw. der Selbsterzählung ist damit verbunden sich intensiv mit der deutschen Sprache zu beschäftigen. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit ihre eigenen Ideen und Wünsche einzubringen.

Nach anfänglichem leichtem Zögern und Aufregung tauten die Jugendlichen schnell auf und wurden im Projektverlauf immer enthusiastischer. Es hat sie sichtlich begeistert ein Medium gefunden zu haben, mit dem sie unbefangen von sich berichten können und damit eben auch eine Möglichkeit nach außen hin zu kommunizieren. Alle Teilnehmer waren entsprechend sehr engagiert bei der Sache.

 

 

 

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